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Für die Römer war der Schwarzwald noch das Ende der Welt, später im 19. Jahrhundert entwickelte er sich zu einem Zentrum der Uhrenindustrie
„Marciana Silva“ wurde der Schwarzwald noch im 4. Jahrhundert von den Römern genannt. Übersetzten kann man das als „Grenzwald“ (germ. marka, „Grenze“). Es wird angenommen, dass der Schwarzwald die Grenze zum Gebiet der Markomannen ("Grenzleute") beschrieb, denn östlich des Schwarzwaldes verläuft der römische Grenzwall „Limes“. Die Makromanen gehörten zu dem germanischen Volk der Sueben, von denen sich die späteren Schwaben ableiten.
Insbesondere im mittleren und Südschwarzwald (z.B. im Münstertal) fand ab der Römerzeit intensiver Erzbergbau statt (Gewinnung von Silber- und Bleierzen). Man nimmt an, dass bis zum Ausgang des Mittelalters etwa 800-1000 Bergleute im Münstertal lebten und arbeiteten. Nach der Pest, die das Münstertal 1516 heimsuchte und dem Bauernkrieg (1524/25), ging der Bergbau bis auf wenige Gruben zurück. Ein erneuter Aufschwung begann Anfang des 18. Jahrhunderts und dauerte bis in das 19. Jahrhundert (am Teufelsgrund bis 1864). Zuletzt wurde am Teufelsgrund bis 1958 Flussspat gefördert. Im Jahr 1970 wurde hier ein Besucherbergwerk eröffnet.
In den schwer zugänglichen Schwarzwaldtälern, setzte die Industrialisierung erst spät ein. Viele Bauern stellten im Winter Kuckucksuhren her. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die feinmechanische Industrie, insbesondere die Uhrenindustrie. Mit dem Ausbau von Eisenbahnstrecken in Schwarzwaldtäler bekam die Industrialisierung auch hier einen großen Schub.
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